Vom Welpen zum Senior - kurz und bündig

Die Entwicklungsphasen eines Malteser-Hundes: Vom Welpen zum Senior

 

Der Malteser, bekannt für sein charmantes Aussehen und seine verspielte Persönlichkeit, ist ein kleiner Hund mit einem großen Herzen. Die Reise eines Malteser-Hundes beginnt bereits bei der Geburt und durchläuft mehrere spannende Entwicklungsphasen.


Die Welpenphase (0-3 Monate)

Wenn du einen Malteser-Welpen vom Züchter bekommst, wir er mindestens 10 Wochen alt sein. Ein guter Züchter wird darauf achten, dass der Welpen schon einiges erfahren hat und lernen durfte. Die ersten Lebenswochen eines Malteser-Welpen sind geprägt von Wachstum und intensiver Entwicklung. In dieser Phase sind die kleinen Fellknäuel äußerst neugierig und beginnen, ihre Umgebung zu erkunden. Sie sind blind und taub bei der Geburt, aber innerhalb von etwa 14 Tagen öffnen sich ihre Augen und Ohren. In den ersten drei Monaten ist die Sozialisierung von größter Bedeutung. Welpen lernen, mit anderen Hunden und Menschen zu interagieren. Diese Phase ist entscheidend, um ein selbstbewusstes und gut sozialisiertes Tier zu entwickeln. Ein Malteser-Welpe wird oft von seiner Mutter und seinen Geschwistern geprägt, aber auch der Kontakt zu Menschen ist wichtig. Hier beginnt die Prägung auf verschiedene Geräusche, Gerüche und Umgebungen. Die Aufnahme eines Malteser-Welpen ist eine aufregende und bereichernde Erfahrung, kann jedoch auch mit Herausforderungen verbunden sein. Hier sind einige häufige Fehler, die neue Hundebesitzer machen können, sowie mögliche negative Auswirkungen auf die Entwicklung des Hundes:

Fehlende Sozialisierung

Leider wir die Sozialisierung oftmals unterschätzt, oder nicht ernst genommen. Wenn der Welpe nicht ausreichend mit verschiedenen Menschen, Geräuschen, Artgenossen und Umgebungen in Kontakt kommt, kann dies zu Angst und Unsicherheit führen. Ein schlecht sozialisierter Malteser kann ängstlich gegenüber Fremdem oder anderen Hunden werden. Dies kann zu Verhaltensproblemen im Erwachsenenalter führen.

Inkonsistentes Training

Wenn wichtige Regeln nicht konsequent trainiert/geübt werden, kann der Welpe verwirrt werden. Unterschiedliche Reaktionen auf das gleiche Verhalten können zu Unsicherheiten führen. Ein Malteser, der nicht klar versteht, was von ihm erwartet wird, kann unerwünschtes Verhalten entwickeln, wie z.B. übermäßiges Bellen.

Mangelnde körperliche und geistige Auslastung

Einige Hunde-Eltern unterschätzen den Bewegungs- und Spielbedarf eines Maltesers. Wenn der Hund nicht genügend körperliche und geistige Anregung erhält, kann er sich langweilen. Ein unausgelasteter Malteser kann Verhaltensprobleme wie übermäßiges Bellen, Kauen auf Gegenständen oder Hyperaktivität entwickeln.

Fehlende Geduld und Verständnis

Welpen benötigen Zeit, um zu lernen und sich anzupassen. Ungeduld oder Frustration können dazu führen, dass Besitzer die Motivation verlieren und auch der Welpe frustriert ist. Ein Mangel an Geduld kann dazu führen, dass der Welpe nicht die notwendige Unterstützung erhält, um sich zu einem gut erzogenen Hund zu entwickeln. Dies kann zu einem gestörten Verhältnis zwischen Hund und Halter führen.

Tierärztin/Tierarzt

Besuche deine Tierärztin/deinen Tierarzt mit deinem Welpen, als Kennenlernen, um ihm die Angst zu nehmen. Ein spielerisches Kennenlernen erleichtert nach unseren Erfahrungen die zukünftig notwendigen Praxisbesuche.

 

Die Junghundephase (3-6 Monate)

 

Mit etwa drei Monaten beginnt die aufregende Junghundephase. Der Malteser wird aktiver und neugieriger. In dieser Zeit ist es wichtig, ihn weiterhin zu sozialisieren und ihm grundlegende Gehorsamskommandos beizubringen. Diese Phase ist oft von viel Energie und Spieltrieb geprägt. Die Zähne des Welpen brechen durch, was zu einem natürlichen Kaubedürfnis führt. Hier ist es ratsam, geeignete Spielzeuge bereitzustellen, um das Kauen auf Möbeln oder Schuhen zu vermeiden. Auch das Training sollte in dieser Phase spielerisch gestaltet werden, um die Motivation des Hundes zu fördern. Lass bitte das Gebiss von einer Tierärztin/einem Tierarzt checken, denn es kann durchaus vorkommen, dass dein Welpe die Milchzähne nicht vollständig auf natürliche Weise verliert. Wichtig ist, dass die Milchzähne dann professionell entfernt werden.



Die Jugendphase (6-12 Monate)


Im Alter von sechs bis zwölf Monaten wird der Malteser zunehmend selbstständiger. Diese Phase kann manchmal herausfordernd sein, da der Hund beginnt, seine Grenzen auszutesten. Es ist wichtig, konsequent und geduldig zu bleiben. In dieser Zeit entwickelt sich auch das soziale Verhalten weiter. Der Malteser lernt, seine Rolle in der Familie zu verstehen und kann beginnen, territoriales Verhalten zu zeigen. Das Lernen sollte weiterhin fortgesetzt werden, um unerwünschtes Verhalten zu minimieren und die Bindung zwischen Hund und Halter zu stärken.



Die Erwachsenenphase (1-3 Jahre)


Mit etwa einem Jahr hat der Malteser die meisten seiner physischen und sozialen Eigenschaften entwickelt. Er ist nun ein ausgewachsener Hund, der in der Regel ruhiger und ausgeglichener ist. In dieser Phase sind die Grundkommandos gut verankert, und der Hund hat ein besseres Verständnis für seine Umgebung. Die Erwachsenenphase ist auch die Zeit, in der der Malteser seine Persönlichkeit voll entfaltet. Regelmäßige Bewegung und geistige Anregung sowie auch Spieleinheiten sind wichtig, um ihn gesund und glücklich zu halten.

 

Seniorenalter (ab etwa 10. Lebensjahr)

 

Wenn dein Malteser-Hund in die Seniorenjahre eintritt, wirst du verschiedene Veränderungen in seinem Verhalten, seiner Gesundheit und seinem allgemeinen Wohlbefinden beobachten. Hier sind einige wichtige Aspekte, auf die achten musst.

Physische Veränderungen

Gesundheitliche Probleme: Ältere Hunde sind anfälliger für gesundheitliche Probleme wie Arthrose, Zahnprobleme, Schilddrüsenerkrankungen, Herzkrankheiten und Niereninsuffizienz. Regelmäßige tierärztliche Checks sind wichtig, um diese Probleme frühzeitig zu erkennen.

Vielleicht stellst du fest, dass dein Malteser langsamer wird und Schwierigkeiten hat, Treppen zu steigen oder lange Spaziergänge zu machen. Achten darauf, die Aktivität an die Bedürfnisse deines Hundes anzupassen.

Verhaltensänderungen

Senioren-Hunde neigen dazu, weniger aktiv und ruhiger zu sein. Dies ist normal, aber es ist wichtig, sicherzustellen, dass dein Hund weiterhin geistig und körperlich stimuliert wird.
Ältere Hunde können ängstlicher oder unsicherer werden, insbesondere in neuen oder lauten Umgebungen. Gib deinem Hund einen sicheren Rückzugsort und viel positive Bestärkung.
Senioren-Hunde schlafen oft mehr als jüngere Hunde. Achte darauf, dass dein Hund einen bequemen und ruhigen Platz zum Ausruhen hat.

Ernährung und Pflege

Ältere Hunde benötigen möglicherweise spezielle Diäten oder spezielles Futter, was auf die gesundheitlichen Bedürfnisse abgestimmt ist. Zahnprobleme sind bei älteren Hunden häufig. Regelmäßige Zahnpflege und tierärztlichen Kontrollen, sind wichtig, um Zahnkrankheiten vorzubeugen.

Regelmäßige tierärztliche Kontrollen

Plane regelmäßige tierärztliche Untersuchungen ein, um den Gesundheitszustand deines Hundes zu überwachen. Blutuntersuchungen und andere diagnostische Tests können helfen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen.

Liebe und Aufmerksamkeit

Ältere Hunde benötigen oft mehr emotionale Unterstützung. Verbringe Zeit mit deinem Malteser, biete ihm Liebe und Zuneigung und achte auf seine Bedürfnisse. Möglicherweise musst du auch deinen Lebensstil anpassen, um den Bedürfnissen deines älteren Hundes gerecht zu werden. Dies kann bedeuten, kürzere, häufigere Spaziergänge zu machen oder Aktivitäten zu wählen, die weniger belastend sind. Möglicherweise kannst du ihn nicht mehr auf Urlaubsreisen mitnehmen.


In diesem Artikel haben wir uns bemüht, einen kurzen Zeitraffer vom Welpen bis zum Senior zu beschreiben. Klar, da fehlt einiges an Informationen, es hier nur um einen Überblick. Beispielsweise unter Krankheiten  findest du weitere wichtige Informationen. Oder auch spezielle Tipps wie zum Beispiel Malteser-Zucht_Kauf_TIPPS und Ein Malteser-Welpe zieht ein.